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Die MWB haben für die Stadt Gießen die sich angesammelten Ablagerungen von Sand- und Sedimentteilchen entfernt, die sich unter der Kleebachbrücke im Giessener Stadtteil Allendorf im Laufe der vergangenen Jahre abgesetzt haben und die natürliche Gewässersohle wiederhergestellt.

Anwohner aus der Allendorfer Bevölkerung befürchteten, dass die Einengung des Brückenprofils den Hochwasserabfluss des Gewässers stark einschränken und damit die Gefährdungssituation für die unmittelbaren Anlieger verschärfen würde.

Bei den Arbeiten ist ein hochmoderner und leistungsstarker Saugbagger der Kelsterbacher Firma Lobbe zum Einsatz gekommen, der über eine immense Saugkraft verfügt und über Rohrverbindungen das Erdmaterial unter der Brücke herausbefördert hat. Das Profil unter der Brücke ist nur schwer zugänglich, so dass mit dem Einsatz herkömmlicher Maschinen nicht gearbeitet werden konnte.

Als Ursache für die ungewollten Ablagerungen ist in erster Linie die verringerte Fließgeschwindigkeit des Kleebachs zu nennen, die durch den Aufstau des unmittelbar dahinter liegenden Wehres verursacht wird.

Die Stadt Gießen ist daran interessiert, die Wehrkrone in naher Zukunft zu verändern, um das Abflussvermögen des Gewässerprofils in der Ortslage merklich zu erhöhen und den verbliebenen Aufstau zur ökologischen Gewässerentwicklung zu nutzen.

Das Vorhaben der Stadt basiert nicht zuletzt auf den Vorgaben des Umweltministeriums, dass im Rahmen der Maßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie die Wiederherstellung der ökologischen Passierbarkeit durch Rückbau und Umgestaltung von Wanderhindernissen in Fließgewässern, wie z.B. dem Kleebachwehr, fordert.