Der Verlauf des Wassers durch das Klärwerk
 
MECHANISCHE REINIGUNG
 
 
Foto Klärwerk Rechenanlage
Rechenanlage
Hier werden die Grob­stoffe mittels 3 Sieb­rechen mit einer Sieb­weite von 10 mm ent­nommen. Das mit Fäka­lien vermischte Rechen­gut wird in Wasch­pressen weiter behan­delt.
 
Foto Klärwerk Sandfang
Sandfang
In dem sich anschlie­ßenden belüf­teten Sand­fang sedimen­tiert der Sand aus dem Ab­wasser und wird mittels Räum­einrich­tungen mit Druck­luft­hebern über Sand­klassie­rer (Sand­entwäs­serung) in einen Contai­ner beför­dert. Durch die Belüf­tung kann das gelös­te Fett zusam­men mit anderen Schwimm­stoffen aus den Schwimm­schlamm­kammern ent­nommen werden.
 
Foto Klärwerk Vorklärbecken
Vorklärbecken
Nach dem Sand­fang durch­fließt das Ab­wasser die Vor­klär­becken, in denen sich bei geringer Fließ­geschwin­dig­keit die unge­lösten Schmutz­stoffe abset­zen. Mit Hilfe von Schild­räumern wird der Schlamm in einen Trichter gescho­ben und von dort über den Vorein­dicker in den Faul­behälter gepumpt.
 
BIOLOGISCHE REINIGUNG
 
 
Foto Klärwerk Anaerobes Mischbecken
Anaerobes Mischbecken
Das Zulauf­gerinne zu den Belebungs­becken ist als Umlauf­becken ausge­bildet. Das mecha­nisch gerei­nigte Ab­wasser und der Rück­lauf­schlamm aus der Bio­logie werden in diesem Umlaufbecken mit Rührwerken ver­mischt. Dieses unbe­lüftete Becken ist eine Vor­stufe für den biologischen Phosphat­abbau.
 
Foto Klärwerk Belebungsbecken
BELEBUNGSBECKEN
In den belüf­teten (oxi­schen) und unbelüf­teten (anoxi­schen) Becken­teilen (Kaskaden) der Bele­bung, zerset­zen Bakterien und Proto­zoen die Kohlen­stoff-, Stickstoff und Phosphorverbin­dungen. Die Kas­kaden werden je nach Schmutz­fracht und Wassertemperatur anoxisch oder oxisch betrie­ben.
 
Foto Klärwerk Nachklärbecken
NACHKLÄRBECKEN
Das Wasser-Schlammgemisch wird nach der bio­logischen Reini­gung in den Nach­klär­becken getrennt. Dies geschieht durch das Abset­zen des Schlammes am Boden der Nachklärbecken. Das über dem Schlamm stehende, gereinigte Wasser wird in die Lahn einge­leitet. Der Schlamm wird wieder zurück in das anaerobe Mischbecken gefördert (Rücklaufschlamm). Der überschüssig produ­zierte Schlamm (Überschlussschlamm) wird über eine Vorent­wässerung zum Vorein­dicker gepumpt.
 
SCHLAMMBEHANDLUNG UND GASVERWERTUNG
 
 
Foto Klärwerk Faulbehälter
Faulbehälter
Der in der Vor- und Nacheindickung anfal­lende Schlamm (aus Sand&fang, Vorklärung und Belebung) wird einge­dickt und an­schlie­ßend bei ca. 35° C ausge­fault. Dabei fällt ein methanhaltiges Faulgas an.
 
Foto Klärwerk Zentrifuge
Zentrifuge
Der ausgefaulte Schlamm wird maschi­nell von ca. 4 % auf einen mittle­ren Fettstoffgehalt von 30 % entwässert und anschlie­ßend in der Land­wirt­schaft ausge­bracht oder einer stoff­lichen Verwertung (Recyc­ling-Rekultivierungsmaßnahmen) zuge­führt
 
Foto Klärwerk Gasmaschine
Gasmaschinen
Mit dem anfal­lenden Faul­gas werden meh­rere Kraft-Wärme-Kopp­lungs­anlagen betrie­ben, die elek­trische Energie erzeu­gen und Kompressoren für die Belüf­tung der Belebung antreiben. Die dabei anfal­lende Abwärme wird für die Behei­zung der Faul­behäl­ter und Gebäude, sowie der Brauchwassererwärmung verwen­det.